„Wir erleben hier Aufbruch, Zukunft für Deutschland, und ich bin sehr beeindruckt, dass das auch erfolgt aufgrund einer sehr starken privatwirtschaftlichen Initiative der Schwarz Stiftung“, sagte Olaf Scholz in Heilbronn. Diese Initiative werde zu einer guten Entwicklung beitragen, dank talentierter Unternehmen und Forscher, die ihre Fähigkeiten jeweils gebündelt haben, stellte der Bundeskanzler fest. Er äußerte sich lobend über das Projekt Ipai, zumal KI ein großes Thema für die Zukunft Deutschlands sei und keinesfalls aus anderen Ländern importiert werden müsse. „Nein, wir haben die besten Chancen, dazu beizutragen, dass wir mit unseren eigenen Kompetenzen im globalen Wettbewerb mithalten können. Das stärkt dann ja auch unsere technologische Souveränität“, konstatierte Olaf Scholz. „Die Zukunft ist also durchaus offen, und sie kann auch sehr gut werden – und hier ist ein Ort, an dem daran gearbeitet wird.“
Die Gastgeber der Dieter Schwarz Stiftung, Silke Lohmiller und Prof. Reinhold Geilsdörfer, haben bei dieser Veranstaltung deutlich gemacht, dass sich in Heilbronn die Wegbereiter der Zukunft treffen – Unternehmen, Start-ups, Verbände, Forschung und Hochschulen. Sie werden ihre jeweiligen Ressourcen und Expertisen bündeln und künftige Herausforderungen mit der Schlüsseltechnologie KI lösen. SCHUNK ist seit Beginn ein strategischer Partner des Ipai-Innovationsökosystems in Heilbronn, das Technologien und Menschen an einem Ort zusammenbringt.
Zu den weiteren Teilnehmern gehörten Gerd Chrzanowski, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe Schwarz, Rolf Schumann, CEO Schwarz Digits, Moritz Gräter, CEO Ipai, Harry Mergel, Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, Jonas Andrulis, Gründer und CEO Aleph Alpha, Bettina Volkens, CEO und Mitgründerin great2know, John Holzhauer, Gründer und CEO Semorai sowie Kristina I. Schunk, CEO SCHUNK. „KI hilft uns und anderen deutschen sowie europäischen Unternehmen dabei, wettbewerbs- und zukunftsfähig zu bleiben“, machte Kristina I. Schunk deutlich. „Sie funktioniert nur in einem starken Netzwerk und mit wertvollen Kooperationen. Hier können Kompetenzen und Erfahrungen ausgetauscht werden, aber auch neue Produkte, Services und Geschäftsmodelle entstehen“, verwies die SCHUNK-Geschäftsführerin. „Mit KI werden logische, weitere Innovationsschritte möglich. In Kombination mit der Hardware – also auch mit unseren Komponenten aus der Spanntechnik, Greiftechnik und Automatisierungstechnik – werden Produkte und Services intelligenter. So können sie die komplexen Anforderungen unserer Kunden noch besser lösen.“
Zentraler Leitgedanke des Ipai ist die Schaffung einer Innovationsplattform für vertrauensvolle KI zum Wohle der Gesellschaft. Denn gegenüber KI existieren noch vielfach Bedenken und Vorbehalte – dies rückte auch in den Fachgesprächen der Anwesenden aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen der Veranstaltung in den Blick. So wurden verschiedene Facetten der KI sowie Herausforderungen und Potenziale beleuchtet. Die Vorteile für den Mittelstand, Ausbildung und Fachkräftegewinnung sowie der Ausbau der Forschung und die Förderung von KI-Talenten waren ebenso Gesprächsthema wie Cyber-Security, Regulierung, Governance und deutsche KI-Ökosysteme im europäischen und internationalen Vergleich.
Ab 2024 soll im ersten eigenen Ipai-Gebäude in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Standort im Zukunftspark „Wohlgelegen“ in Heilbronn auch ein Besucherzentrum entstehen, in dem KI erlebbar sein und verständlich aufbereitet wird. Bis Ende 2026 soll die komplette Infrastruktur am endgültigen Standort des KI-Quartiers im Gebiet „Steinäcker“ im Norden der Stadt bereitstehen.